Müller-Thurgau (trocken und halbtrocken)

auch unter dem Synonym RIVANER bekannt,wurde 1882 von Prof. Dr. H. Müller, einem Schweizer aus dem Kanton Thurgau, in Geisenheim gezüchtet. Genuntersuchungen ergaben, dass die Sorte aus einer Kreuzung aus Riesling x Madeleine Royale entstand. Sie ist neben dem Riesling eine der bedeutendsten deutschen Weißweinsorten. Die Rebe stellt keine großen Ansprüche bezüglich des Standortes und gilt als ertragssicher.

Ein weicher, leichter und ausgewogener Wein, der im Duft an Geranien und im Geschmack an den Weinbergspfirsich erinnert. Für uns auch ein wichtiger Grundwein zur Herstellung unserer Qualitätsperlweine und Sekte.

Saphira (trocken)

Die Sorte entstammt einer 1978 in Geisenheim durchgeführten Kreuzung von Arnsburger x Seyve Villard 1-72. Sie weist eine hohe Pilztoleranz auf und ist wegen ihrer Ertragssicherheit und Traubenqualität eine sehr interessante Entdeckung. Die Aromenvielfalt der Weine reicht von frischen Kräutern bis grünem Tee.

Der Wein hat einen neutralen aber betont fruchtigen Geschmack mit sehr eleganter Säurestruktur. Trocken ausgebaut kann er seine Nähe zum Riesling nicht verbergen.

Kernling (trocken)

Kernling wurde 1974 in der Pfalz als rottraubige Knospenmutation vom Kerner entdeckt. Der Name setzt sich zusammen aus der Silbe Kern- (Hinweis auf Muttersorte Kerner) und -ling (als Hinweis auf den Riesling, da der Weintyp ähnlich ist). Die Sorte verfügt über eine ähnliche Weinqualität wie der Kerner, ist aber deutlich weniger krankheitsanfällig und zeichnet sich durch gute Winterfrosthärte aus. Als brandenburger Alternative zum Riesling besticht er durch angenehme Säure und intensiven Apfel- und Birnenaromen.

Dornfelder (trocken)

einst als Deckrotwein eingesetzt, ist eine der erfolgreichsten deutschen Neuzüchtungen und erfreut sich seit Jahren einer immensen Nachfrage. August Herold züchtete 1955 aus den Sorten Helfensteiner x Heroldrebe die Rotweinsorte, benannt nach Imanuel Dornfeld - Gründer der Weinbauschule in Weinsberg. Er eignet sich auch zur Lagerung in Holz- bzw. Barriquefässern, aus denen gehaltvolle, geschmeidige und harmonische Weine hervorkommen.

Der Sandboden bekommt ihm besonders gut und führt zu milden Weinen mit angenehmer Säure. Seine körperreiche Frucht erinnert deutlich an Kirsche.

Regent (trocken und halbtrocken)

gehört derzeit zu den bedeutendsten pilzwiderstandsfähigsten Qualitäts-Rebsorten weltweit und liefert farbintensive, feurige, beinahe südländische Weine. Sie ist eine Neuzüchtung von 1967 aus Diana (Silvaner x Müller-Thurgau) und Chambourcin. Als Rebsorte überzeugt der Regent dank seiner Qualitätseigenschaften und seiner Farbkraft.

Es ist für uns die wichtigste Rotweinsorte. Scheinbar sorgt auch hier der Sandboden für Weine mit großer Milde und samtigem Geschmack, deren Frucht stark nach Cassis duftet. Besonders im 225 l Barrique-Fass entstehen hervorragende Weine.

Diese Rebsorte ist für uns auch für die Herstellung von Rotling und Roséweinen unentbehrlich!